Trotz der ausgesprochen winterlichen Bedingungen im Münsterland war das traditionelle Konzert wieder außerordentlich gut besucht. Vielleicht hatte es sich nach dem hervorragenden Konzert des Vorjahres herumgesprochen, dass die Studierenden der Musikhochschule an der WWU aus der Klavierklasse Clemens Rave Außerordentliches zu bieten haben. In der Tat, das Konzert 2013 stand dem des Vorjahres in Qualität und Genuss für die Zuhörer keineswegs nach – im Gegenteil, man glaubte, den vortragenden Musikern, die uns mit einer Ausnahme alle bereits im Vorjahr erfreut hatten, den Fortschritt des weiteren Studienjahres ansehen und anhören zu können. Die für uns neue Musikerin Aikerim Marat aus Kasachstan passte sich diesem Niveau nicht nur an, sie erwies sich als Bereicherung. Es erscheint unmöglich, angesichts des hohen Niveaus in Spiel und Vortrag aller Musiker und Musikerinnen jemanden hervorzuheben. Allenfalls ist vielleicht der Abschluss des Konzertes zu erwähnen, in dem die 5 Musikerinnen des Abends Just the five of us, ein Stück für 5 Hände von M. Cormick, jede mit einer Hand und dicht gedrängt vor dem Flügel darboten. Doch der Reihe nach. Zu Beginn bot uns Catherine Böing aus Münster ein faszinierendes Nocturne f-moll op. 55 von F. Chopin gefolgt von dem romantischem Nachtstück op. 23 Nr. 3 von R. Schumann. Mikkel Torup aus Dänemark beeindruckte mit der Spanischen Rhapsodie von F. Liszt, einem der schwierigsten Srücke der Klavierliteratur. Jisun Yun und Juhee Lee, beide aus Korea, trugen gemeinsam das 4 händige Stück Vocalise von S. Rachmaninoff in spanungsvollem Ausdruck vor. Yasi Hu aus China begeisterte mit den Funerailles von F. Liszt, welches dieser den Opfern der gescheiterten ungarischen Revolution von 1849 gewidmet hatte. Ebenso außerordentlich beeindruckend trug Aikerim Marat aus Kasachstan den rhytmischbetonten Basso ostinato des russischen Komponisten R. Stchedrin vor. Nach der Pause brachte Clemes Rave ein Stück Amerika in das Konzert mit den Humorestics des amerikanischen Komponisten Zey Confrey und mit The man I love von George Gershwin. Noch einmal konnten wir vor dem Abschluss des Konzertes den Vortrag von Jisun Yun mit den Variationen op. 41 von N. Kapustin sowie von Juhee Lee mit der Sonate C-Dur 0p. 23 von L.v. Beethoven und mit dem Scherzo op. 39 cis-moll von F.Liszt bewundern. Lang anhaltender Beifall sowie ein buntes Danke schön des Vorsitzeneden der DAG Prof. M. Korda belohnte die Musiker für den geleisteten Kunstgenuss. Im Anschluss gab es bei einem Sektempfang Gelegenheit zu Gesprächen und Gedankenaustausch.
Das traditionelle Neujahrskonzert der DAG in den Räumen der gastgebenden Residenz am Tibusplatz, Münster, war in diesem Jahr ganz besonders gut besucht, vielleicht in Vorahnung, dass an diesem Abend ein ganz herausragendes Klavier-Konzert geboten werden würde. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden der DAG, Prof. Martin Korda, stellte Clemens Rave die Vortragenden, Studierende der Musikhochschule Münster, und die von ihnen ausgewählten Stücke vor. Als Besonderheit sind die vorgetragenen 5 Anniversaries von L. Bernstein zu erwähnen, kleine Klavierkompositionen, die L. Bernstein als Geburtstagsgeschenk für Freunde komponiert hatte. Den Auftakt des Konzertes machte Lisa Mack mit Präludium und Fuge gis-moll von J.S. Bach sowie den Bagatellen op. 126 Nr. 1 und 4 von L.van Beethoven. Es folgte Jisun Yun aus Korea mit dem Anniversary 1 und dem Alegretto grazioso aus der Klavier-Sonate b –dur KV 333 von W.A. Mozart. Anschließend hörten wir Catherine Böing mit dem 2. und 4. Satz, Andante und Allegretto ma non troppo, aus der Klavier-Sonate op. 28 von L. van Beethoven. Den ersten Konzertteil schloss Mikkel Torup aus Dänemark mit dem Anniversary 2 und der Etüde c-moll Op 25 von F. Chopin ab. Nach der Pause hörten wir zwei vierhändige Stücke von G. Faure und R. Sakamoto, vorgetragen von Lisa Mack und Catherine Böing, wobei die beiden jungen Damen sich nach dem ersten Stück bei den hohen und tiefen Tasten abwechselten. Hyunho Jun aus Korea trug dann das Anniversary 3 sowie die Novelette Nr 1 d-moll von R. Schumann vor. Ihm folgte Yasi Hu aus China mit dem Anniversary 4 und Humoreske und Toccata von F. Poulenc. Den Abschluss bildete Juhee Lee ebenfalls aus Korea mit dem Anniversary 5 und der Etüde nach Paganinis La Campanella von F. Liszt. Wenn man aus dem durchweg hohen Niveau aller Vortagenden überhaupt jemand hervorheben will, dann muss Juhee Lee erwähnt werden mit dem rauschenden Abschluss, der Liszt Etüde, welche Clemens Rave als eine der insgesamt schwierigsten Klavier Kompositionen vorgestellt hatte. Clemens Rave konnte denn auch mit dem Vortrag seiner Schüler an diesem Abend hoch zufrieden sein. Die Zuhörer ihrerseits spendeten begeisterten Beifall und Prof. Korda überreichte den Studierenden ein kleines Danke Schön, wünschte ihnen im Namen aller viel Erfolg bei ihrem weiteren Berufsweg und lud dann alle zu einem Sektempang im Foyer des Vortragssaales ein.
Vielleicht lag es an dem wunderbaren Frühsommerwetter, dass die Studierenden der Musikhochschule Münster aus der Klavierklasse Clemens Rave und der Gesangsklasse Birgit Breitenbach den Besuchern des Frühlingskonzertes der DAG am 5.5. 2011 um 19:30 Uhr im Tibusstift Münster ein wunderbares Konzert auf durchgängig hohem Niveau darbieten konnten. Prof. M. Korda erinnerte in seiner Begrüßung dran, dass diese jetzt Frühlingskonzert genannte Veranstaltung ein Ersatz für das traditionelle Neujahrskonzert der DAG darstellte, welches aus übergeordneten Gründen seinerzeit leider ausfallen musste. Clemens Rave führte dann einführend und erklärend durch das Konzert, das dieses Mal erstmalig neben der Klaviermusik auch Gesangsdarbietungen beinhaltete. Es fällt angesichts der großartigen Leistungen aller Künstler schwer, den einen oder anderen hervorzuheben. Ein besonderer Blick- und Ohrenfang waren natürlich die Klaviertücke des amerikanischen Komponisten Mike Cornick für 6 Hände Baroque to the Blues – was man als „Fugato-Jazz“ bezeichnen könnte – sowie Anyone for tennis und Benodet brise. Beeindruckend waren auch die 7 frühen Lieder von Alban Berg, gesungen von der Sopranistin Ji Young Kim und am Klavier begleitet von Jisun Yun, sowie die 3 spätromantischen Lieder von Alma Mahler, vorgetragen von der Mezzosopranistin Hye-Yeon Kim mit Klavierbegleitung von Juhee Lee. Beendet wurde dieses ausgesprochen gelungene Konzert nach 1 ½ Stunden mit dem Tritsch-Tratsch Polka von Johann Strauß, gespielt wieder 6 händig von Yasi Hu, Jisun Jun und Ju Hee Lee. Lang anhaltender Beifall des Publikums sowie einige Blumen, überreicht von Prof. M. Korda, waren Dank an die angehenden Künstler.
Zum traditionellen Neujahrskonzert der DAG in den Räumen der gastgebenden Residenz am Tibusplatz, Münster, konnte der 1. Vorsitzende Prof. Martin Korda wieder zahlreiche Gäste, Freunde und Mitglieder der Gesellschaft willkommen heißen. Clemens Rave stellte die Vortragenden, Studierende der Musikhochschule Münster, und die von ihnen ausgewählten Stücke vor, wobei im Chopin-Jahr dieser Komponist natürlich nicht fehlen durfte. Zunächst hörten wir am Klavier Juri Deibert mit 3 Tänzen aus der Französischen Suite G-Dur von J.S, Bach, danach Lisa Mack mit der Nocturne H-Dur von F. Chopin, der Jisun Yun mit 2 Walzern ebenfalls von F. Chopin folgte. Elisabeth Klein und Lisa Mack trugen ein Klavierstück für 4 Hände Ma Mere L’oye von M. Ravel vor. Nach der Pause eröffnete Mikkel Torup den zweiten Teil des Konzertes ebenfalls am Klavier mit einer Mazurka von F. Chopin und einer Polka von B.Smetana. Mehdi Khajeh Kazerouni trug ein interessantes Klavierstück von P.M. Hamel „Schwarz-Weiß“ vor, bei dem die linke Hand nur weiße Taten und die rechte Hand nur schwarze Tasten spielt. In Abänderung des Programms trugen Amrei Selbach am Klavier und Sabrina Garlik mit der Klarinette 3 Etüden von R. Schumann vor. Wonhoo Jang spielte den 1. Satz der Klaviersonate op. 26 As-Dur von L.v. Beethoven und Kukhwa Moon beendete das Konzert mit La Plus que lente von C. Debussy und dem Valse brillante op. 18 Es-Dur von F. Chopin. Martin Korda nahm den dankenden Beifall des Publikums auf, überreichte den jungen Künstlern ein kleines Danke Schön und lud dann alle Besucher zu einem kleinen Neujahrsempfang der DAG Münster in den Räumen der Tibusplatz Residenz ein.